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Im Grafikbereich zum Thema Zündholz lassen sich drei Bereiche unterscheiden:

  1. Grafiken (Werbung, Zündholzverkäufer usw.)
  2. Vignetten (Werbemarken der Fabriken von Künstlern gezeichnet)
  3. Ansichtskarten (Fabrikansichten, Zündholzverkäufer usw.).

1. Im Grafikbereich selbst ist der Bogen weit gespannt. Erste Abbildungen von Zündholzverkäufern zeigen diese schon um 1700, also noch weit vor Erfindung der Reibehölzchen. Später zeigen Künstler meist die Verkäufer, Kinder, Mädchen. Aber auch von Fabriksansichten und der Arbeit in der Fabrik zeugen viele grafische Arbeiten. Um die Jahrhundertwende kommt, wenn auch sehr spärlich, Werbung hinzu. Von deutschen Fabriken ist nur wenig bekannt (2 -3 Emailleschilder, einige Werbeplakate).

Zündholzhändler von Nicolas Bonnart,
Ende 1600.

2. Vignetten wurden von einigen Fabriken ausgegeben. Auffallend ist im Zündholzbereich die extrem geringe Werbung, sei es auf Vignetten (jeder Krämer ließ sich Vignetten anfertigen), sei es auf Plakaten, sei es in Zeitungsanzeigen. Andere Konsumgüter wie Schokolade oder Kaffee werden fast inflationär beworben, Zündhölzer  so gut wie gar nicht. Lediglich in den 20er Jahren startet der Stahl & Nölke Konzern eine große Werbekampagne, um die Marke „Welthölzer„ im Markt zu etablieren. Vignetten werden in großer Zahl von „Union Augsburg„ herausgegeben, mehrere Serien und viele Einzelvignetten. Alle anderen Fabriken werben meist nur noch mit Kleinstserien (Jauch 4, Langbein 2 usw.).

3. Auf Ansichtskarten findet sich eigentlich alles, was nur irgendwie mit diesem Themenbereich zu tun hat. Protest gegen die Einführung der Zündholzsteuer, Werbung, Fabrikabbildungen, Zündholzverkäufer, Geburtstagskarten mit einer Zündholzschachtel und vieles andere mehr.